Die IG Metall Mannheim zeigt sich tief besorgt über die angekündigte Schließung des Theresienkrankenhauses und die damit verbundenen sozialen und strukturellen Folgen für die Beschäftigten sowie die Bevölkerung der Stadt.
„Die Entscheidung, das Theresienkrankenhaus bis Ende 2027 zu schließen, ist ein schwerer Schlag für die Beschäftigten, die über Jahre hinweg mit hoher Fachkompetenz und großem Engagement zur medizinischen Versorgung in Mannheim beigetragen haben“, erklärt Thomas Hahl, erster Bevollmächtigter der IG Metall Mannheim.
Darüber hinaus warnt die Gewerkschaft vor einer spürbaren Verschlechterung der Gesundheitsversorgung in Mannheim. Die Schließung eines zentralen Klinikstandorts bedeutet längere Wege für Patientinnen und Patienten, eine höhere Belastung der verbleibenden Einrichtungen und potenziell längere Wartezeiten.
„Die Menschen in Mannheim haben ein Recht auf eine wohnortnahe, qualitativ hochwertige medizinische Versorgung“, betont Thomas Hahl. „Die Corona-Pandemie ist noch nicht so lange her und die damalige Situation hat uns doch gezeigt, dass wir zu wenig Personal und zu wenig Betten hatten. Ein weiterer Ausnahmezustand ähnlich Corona ist nicht ausgeschlossen. Deswegen ist diese Entscheidung ist verantwortungslos und fahrlässig!“
Die IG Metall Mannheim fordert daher die Rücknahme der Entscheidung, das TKH zu schließen. Die Stadt Mannheim und die Landespolitik sind nun gefragt, ein Konzept zur Versorgungssicherheit in Mannheim zu erstellen, ohne die Schließung von Krankenhäusern und ohne den Abbau von Arbeitsplätzen in der Gesundheitsversorgung.
„Wir stehen solidarisch an der Seite der Beschäftigten und werden gemeinsam für den Erhalt der Arbeitsplätze und für eine vernünftige Infrastruktur zur Gesundheitsversorgung kämpfen“, so Thomas Hahl abschließend.